Tausende bei „Potsdam wehrt sich“ Demo

14.01.2024

Tausende demonstrierten am 14. Januar 2024 gegen rechts in Potsdam!
Nach den Enthüllungen über ein Treffen von Rechtsradikalen mit AfD-Politikern in Potsdam haben auf dem Alten Markt in Potsdam Tausende Menschen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstriert.
Hintergrund des Protests war die Berichterstattung über ein Treffen in Potsdam, bei dem über einen Plan zur massenhaften Vertreibung von Migranten gesprochen worden war. Diese Pläne erinnern an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte.
Zahlreiche Potsdamer Initiativen des Toleranzbündnisses „Potsdam bekennt Farbe“ hatten zu dieser Demo auf dem Alten Markt aufgerufen. Es war die wahrscheinlich größte Demonstration in Potsdam seit 1989 – ein deutliches Zeichen gegen rechte Ideologien.
 
 
Oberbürgermeister Mike Schubert war als Vorsitzender des Toleranzbündnisses der Hauptredner, Er sagte „Wir zeigen, wir sind viele und wir werden es ganz Deutschland zeigen, dass wir nicht allein sind. Es ist Zeit, Farbe zu bekennen. Wir lassen uns unser Land, unsere Demokratie, nicht von den neuen Nazis stehlen“.
Unter den Teilnehmenden waren auch Bundeskanzler Olaf Scholz sowie die Bundestagsabgeordnete und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Auch Mitglieder der BI „Zossen zeigt Gesicht“ nahmen an der Demonstration teil und zeigten auf den Treppen vor der Nikolaikirche das Transparent „Zossen zeigt Gesicht“. Annalena Baerbock erkundigte sich während der Demonstration nach der aktuellen Situation in Zossen. Sie hatte sich 2010 erschüttert über den rechtsradikalen Brandschlag auf das Haus der Demokratie in Zossen gezeigt.
Demokratie ist nicht selbstverständlich und muss stetig neu gelernt, erarbeitet und wie wir jetzt erleben, täglich verteidigt werden. Zulange hat die demokratische Mehrheit geschwiegen", sagte dann auch treffend Sebastian Walter.

Zurück