DIE LINKE gedenkt in Zossen der Opfer des Nationalsozialismus

28.01.2021

Am Holocaust-Gedenktag erinnerten und gedachten Mitglieder und Sympatisant*innen der Zossener und Mellenseer LINKEN an die Opfer des Nationalsozialismus. Unter Einhaltung der Abstandsregeln und in kleiner Gruppe wurde im Stadtpark, am ehemaligen Standort des Gedenksteins für die Opfer des Faschismus ein Blumengebinde niedergelegt.

Ich erinnerte daran, dass Millionen Menschen Opfer der Menschheitsverbrechen und Vernichtungskriege des NS-Regimes wurden. Der Gedenktag verweist auf den Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945.

„Wir gedenken der Entrechteten, Gequälten und Ermordeten: der europäischen Juden, der Sinti und Roma, der Zeugen Jehovas, der Millionen verschleppter Slawen, der Zwangsarbeiter, der Homosexuellen, der politischen Gefangenen, der Kranken und Behinderten, all derer, die die nationalsozialistische Ideologie zu Feinden erklärt und verfolgt hatte. Wir erinnern auch an diejenigen, die mutig Widerstand leisteten oder anderen Schutz und Hilfe gewährten“, so der ehemalige Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert in seiner Rede im Bundestag 2008.

Die Erinnerung darf – auch heute 76 Jahre nach der Befreiung - nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Die Erinnerung an dieses Unrecht wach zu halten und die Verbrechen der Nationalsozialisten aufzuarbeiten, ist eine immerwährende Verpflichtung und dafür benötigen wir auch Orte des Gedenkens.

Gedenkstätten und Mahnmale, die über die Gräueltaten in der Zeit des Nationalsozialismus aufklären und an die Opfer erinnern müssen für die Erinnerungskultur bewahrt werden.

Von 1975 bis 2019 stand im Stadtpark in unmittelbarer Nähe des Springbrunnens der Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus mit dem Schriftzug „Unsterbliche Opfer“.

Dieser Gedenkstein aus Rosenquarz wurde 2019 auf Veranlassung der damaligen Bürgermeisterin auf den städtischen Friedhof versetzt und damit faktisch begraben. DIE LINKE möchte diesen Gedenkstein wieder in den Stadtpark holen und somit wieder im öffentlichen Bewusstsein verankern.

Erinnert wurde auch an die Stolpersteine, die in der Stadt Zossen verlegt sind und die an Zossener Bürger*Innen erinnern. In Stubenrauchstraße für Werner Paul Robert Dalen, auf dem Marktplatz für Familie Falk und in der Berliner Straße für das Ehepaar Weinberg die in Auschwitz, Theresienstadt bzw. im Getto Litzmannstadt ermordet wurden.

Wir müssen alles tun, um Freiheit, Demokratie und Rechtstaat zu schützen und zu bewahren. Wir müssen uns immer wieder, auch in Hinblick der aktuellen Anlässe, bewusstmachen, wie fragil eine Demokratie sein kann und dass wir sie täglich schützen müssen. #WeRemember

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