DIE LINKE zu Besuch im Tierpark Luckenwalde

Gemeinsam mit Isabelle Vandre (MdL) und Felix Thier, Mitglied der SVV Luckenwalde, besuchte ich heute den Tierpark in Luckenwalde.

 

Luba-Chef Jörg Kräker und Tierparkleiter Philipp Herrmann erläuterten uns das neue Konzept für den Tierpark.

 

Mein Fazit: der Luckenwalder Tierpark ist auf einem sehr guten Weg. 

 

Es wird mehr Platz für weniger Tiere geben. Bei den Volieren sieht man schon, dass Veränderungen geplant sind. Diese sollen größer und begehbar werden. Für einige Tiere ist dieses Konzept schon umgesetzt. Die Tiere erhalten auch Beschäftigungsmaterial, damit ihnen nicht langweilig wird.

 

Künftig möchte der Tierpark sich auch stärker um alte, gefährdete Nutztierrassen kümmern. Hierzu zählen z. B. die „Kärntner Brillenschafe“.

 

Seit 1. Juli 2020 ist die Luba der neue Betreiber des Luckenwalder Tierparks. Die Stadt stellt für die Betreibung jährlichen rund 200.000 Euro bereit – gut angelegtes Geld. Der Tierpark in Luckenwalde war im vergangenen Jahr wegen Corona vier Monate weniger geöffnet und konnte trotzdem einen Besucherrekord verzeichnen. Das lässt sich zum einen mit der angestauten Sehnsucht, den mangelnden Freizeitalternativen, aber auch mit der zunehmenden Attraktivität des Tierparks erklären.

 

Tierparkleiter Philipp Herrmann und seine Stellvertreterin Sandra Friedrich haben viele neue Ideen für den Tierpark mitgebracht, die nun schrittweise umgesetzt werden. Philipp Herrmann möchte, dass die „Tiere hautnah“ erlebt werden können. Das Ziel ist Erholung und Bildung, aber auch der Artenschutz. Die Grünbereiche sollen insektenfreundlicher werden und auch die Pflanzung neuer Bäume ist geplant.

Der Luchsnachwuchs vom Mai 2020 trat am 8. Juli eine Reise nach Polen an. Dort werden die beiden Jungtiere mit Hilfe der Westpommerschen Natur-Gesellschaft ausgewildert.

 

In der 65-jährigen Geschichte des Tierparks hat im vergangenen Jahr erstmals eine Ausbildung zur Tierpflegerin begonnen. In diesem Jahr wird ein Geflüchteter mit der Ausbildung beginnen.

 

Zu den weiteren Schritten, die in den nächsten Jahren anstehen, gehört auch die Verlegung des Tierparkeingangs. Vom neugestalteten Ehrenhain können die BesucherInnen dann direkt in den Tierpark kommen. Die Arbeit der elf Tierparkmitarbeiter wird durch 28 Tierpatenschaften und den Förderverein unterstützt. Die Freunde und Förderer des Tierparks haben etwa 96 Mitglieder und hoffen auf weitere Zugänge, die aktiv am Vereinsleben teilnehmen.