Eltern streichen Klassenräume der Gesamtschule Dabendorf

Am Freitag und Samstag, den 3. und 4. Februar, haben Eltern zwei Klassenräume in der Gesamtschule Dabendorf gestrichen. Damit haben sie einen Anfang gemacht, um den Zustand der Schule endlich zu verbessern. Am Freitag erfolgten die Vorbereitungsarbeiten und am Samstag konnten die Räume gestrichen werden. Sie leuchten nun in einem frischen Gelbton. Nach den Winterferien können die Schüler_Innen und Lehrer_Innen die frisch gestrichenen Räume ab Montag nutzen.
 
An der Streichaktion beteiligten sich 14 Eltern aus Dabendorf, Zossen, Ludwigsfelde, Lindenbrück und Wünsdorf. Sie lösten damit ein Versprechen ein, dass sie beim Besuch des blauen rbb-Robur-Busses an der Gesamtschule gegeben hatten. Die Stadtverwaltung hatte dafür die Materilien bereitgestellt. Im Anschluss wurde auch noch ein verdreckter Flur grundgereinigt. Wände, Türen und Scheuerleisten wurden abgewaschen. Allein dadurch entstand ein ganz anderer, sauberer und frischerer Eindruck. Schüler_Innen, Eltern und Lehrer_Innen machen seit langem auf den katastrophalen Zustand der Gesamtschule Dabendorf aufmerksam. Neben den ungepflegten Klassenräumen befindet sich in mindestens einem Raum, im Chemieraum, Schimmel. Viele Schüler_Innen verkneifen sich den Gang zu den abstoßenden Toiletten. Das Dach ist an einigen Stellen undicht. Die Fenster im Treppenhaus und Flur sind so undicht, dass bei Regen das Wasser durch die Flure fließt. Einige Fenster müssen mit Klebeband verschlossen werden. Sogar Lichtschalter werden mit Isolierband zusammengehalten. Nach dieser erfolgreichen Elternaktion ist endlich Bürgermeisterin Michaela Schreiber am Zug. Die bislang verweigerten Reparatur- und Instandhaltungsmaßnahmen sind jetzt von ihr zu beauftragen.

Toiletten, Cafeteria, die Flure und Treppenaufgänge, die Schimmelbekämpfung sowie die Dach- und Fensterreparatur sind nur die Spitze des Eisbergs. Die ehrenamtliche Elternaktion hat gezeigt, wie kurzfristig Verbesserungen realisiert werden können. Das sollte jetzt auch der Maßstab für den Schulträger sein. Denn: Das Umfeld trägt maßgeblich zum Lernerfolg bei.