1. Runder Tisch für Flüchtlingsfragen in Zossen

03.02.2015

Über 40 Gäste aus Zossen, Am Mellensee und Rangsdorf folgten der Einladung der Bürgerinitiative „Zossen zeigt Gesicht“ zum Runden Tisch für Flüchtlingsfragen nach Zossen in den Gemeindesaal der Evangelischen Kirche Zossen auf dem Zossener Kirchplatz. Pfarrer Sandro Vogler begrüßte die Gäste und leitete eine Vorstellungsrunde ein, die allen Beteiligten den Rahmen gab, ihre Motivation zu äußern. Mit Kerzen entzündeten die Gäste ein symbolisches Leuchtfeuer, das weit strahlen soll.

Das Thema Flüchtlinge und Asylbewerber wird Deutschland auch im Jahre 2015 in der Politik, in den Medien, aber auch ganz konkret vor Ort beschäftigen. Jüngst veröffentliche Zahlen besagen, dass der Landkreis Teltow-Fläming im neuen Jahr gut 500 Flüchtlinge aufnehmen wird. Es kommen Menschen mit ganz konkreten Schicksalen, mit dem Wunsch sicherer und friedlich leben zu können, aber auch mit Ängsten vor dem Unbekannten und mit Sprachproblemen.

Die BI „Zossen zeigt Gesicht“ will sich einbringen, will den neuen Mitbürgern die ersten Schritte in Zossen erleichtern, Kontakte schaffen, Fragen beantworten, Menschlichkeit vermitteln. Dafür sucht und fand die Bürgerinitiative Verbündete. Viele Kontakte wurden geknüpft und Adressen ausgetauscht.

Zu Gast waren auch Christiane Witt, die Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte des Landkreises Teltow-Fläming und Michael Klinkmüller vom Ausländer- und Personenstandswesen des Landkreises. Sie informierten über die konkrete Situation im Landkreis Teltow-Fläming.

Die syrischen und afghanischen Flüchtlinge, die zu Gast waren, informierten über ihre persönlichen Schicksale und über ihre Wünsche und Hoffnungen.

„Wir könnten uns vorstellen, dass es viele Zossener gibt, die gern Patenschaften für Flüchtlinge übernehmen würden“, so BI-Sprecher Jörg Wanke. Wo, wenn nicht zum Beispiel in Vereinen von Sport bis Feuerwehr haben die Menschen aus den Kriegs- und Krisenländern eine bessere Möglichkeit, hier anzukommen und die deutsche Sprache anzueignen. Möglicherweise gibt es das eine oder andere Unternehmen, das einen Ausbildungsplatz oder eine Arbeitsstelle anzubieten hat.

Vereinbart wurde ein nächstes Treffen.

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