Landtagsabgeordnete Andrea Johlige auf Sommertour in Zossen
18.08.2020
Auf ihrer Sommertour wurde die Landtagsabgeordnete Andrea Johlige (DIE LINKE) am 08. August 2020 von Zossens Bürgermeisterin, Wiebke Schwarzweller (FDP) empfangen.
Gemeinsam mit Max Reinmann (Ortsbeirat Zossen) und Rolf von Lützow (Ortsvorsteher von Wünsdorf und Mitglied der SVV) erörterten wir mit der Bürgermeisterin die Situation zu den Bahnquerungen.
Insbesondere ging es um die Bahnquerungen im Ortsteil Wünsdorf. Der Ort ist durch die Strecke der Dresdner Bahn zweigeteilt. Die Stadt wollte als Ersatz für eine vorhandene Bahnquerung am Bahnhof eine neue Brücke einige hundert Meter weiter nördlich errichten. Diese Brücke wurde jedoch mit dem Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamtes vom 25. Juni 2019 gestrichen.
Damit bleibt nach den Baumaßnahmen in Wünsdorf nur eine Unterführung in der Chausseestraße übrig. Diese kann bei Starkregen allerdings schon mal unter Wasser stehen, so dass z. B. Rettungsfahrzeuge nicht in den jeweils anderen Teil des Ortes gelangen. Nach dem Besuch im Rathaus gab es einen Ortstermin am Bahnhof Wünsdorf, wo sich der Bahnübergang befindet, der geschlossen werden soll. Hier waren auch weitere Mitglieder des Ortsbeirates anwesend. Andrea Johlige hat zugesichert sich um diese Problematik zu kümmern.
Danach ging es in die Bunker- und Bücherstadt Wünsdorf, die 1998 als erste und bis heute einzige Bücherstadt Deutschlands gegründet wurde. Später wurde der Name der Bücherstadt in Bücher- und Bunkerstadt erweitert, da sich die Antiquariate und kulinarischen Einrichtungen inmitten des ehemals militärisch genutzten Areals in Wünsdorf-Waldstadt befinden.
Die nächste Station war ein Besuch im Museum der Heeresversuchsstelle Kummersdorf in der Gemeinde Am Mellensee. Das riesige Gelände wurde ab den 1875er Jahren militärisch genutzt. Das Gelände umfasst über 2.000 ha und wurde 2017 unter Denkmalschutz gestellt. Es ist das größte Flächendenkmal in Deutschland.
Aktuell gibt es Bestrebungen, das Gelände als UNESCO Weltkulturerbe vorzuschlagen.
Die letzte Station des Tages war ein Besuch des Weinbergs Zesch. Seit 2013 wird dort wieder Wein anbaut. Die Weinbautradition auf diesem Berg geht auf das Jahr 1595 zurück. Mehrere Jahre bemühte sich der Verein, nachdem er einen Teil des Berges pachten konnte, um Rebrechte, bevor 2013 auf 3.000 qm wieder Rebstöcke gepflanzt werden konnten.