Netzwerk „Initiative Gesundes Zossen“ gebildet

17.02.2012

Zweiter „Runder Tisch“ zum Thema Gesundheit in Zossen

Am 15.02.2012 fand zum zweiten Mal ein „Runder Tisch“ zum Thema Gesundheit in Zossen statt. Eingeladen hatte Frau Dr. Karin Günther, die Koordinatorin des Netzwerkes „Initiative Gesundes Zossen“. 

Zum ersten „Runden Tisch“ hatte ich am 05. August 2011 Bürgerinnen und Bürger, die im Gesundheitswesen der Stadt Zossen tätig sind eingeladen. An der Diskussion nahm damals auch Gesundheitsministerin Anita Tack (Die Linke) teil. Frau Dr. Karin Günther moderierte bereits die Diskussionsrunde im vergangenen Jahr. 

In der Folge gab es weitere Gespräche mit Vertretern aus allen Bereichen des Gesundheitswesens. Dabei wurde deutlich, Gesundheit braucht Partner, braucht Netzwerke. So entstand schließlich die Idee, ein Netzwerk zu gründen. Dieses Netzwerk wurde zwischenzeitlich gebildet und trägt den Namen „Initiative Gesundes Zossen“.

Mitglieder im Netzwerk sind Simone Böttcher, Ulrike Herrmann, Christine Conrad, Marion Barthel, Brigitte Meisel und Sonnhild Hoffmann. Netzwerkkoordinatorin ist Frau Dr. Günther.

Unter den etwa 27 Gästen, die sich am Mittwoch im Rathaus trafen waren Vertreter der Krankenkassen, des Krankenhauses Ludwigsfelde sowie Ärzte, Pflegedienstleistende, Mitglieder von Selbsthilfegruppen, Physiotherapeuten, Apotheken und einige Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung.

Frau Dr. Günther verwies nochmals auf die Ergebnisse des ersten „Runden Tisches“. Demnach sieht die Situation für Zossen hinsichtlich der ärztlichen Versorgung zahlenmäßig noch recht gut aus. Beim Altersdurchschnitt der Ärzte ist die Situation in Zossen besser als im Landesdurchschnitt. Dennoch ist dies kein Ruhekissen. Bereits heute sind 13,2 % der Ärzte im Landkreis älter als 60 Jahre. Bis 2020 wird sich daher der Versorgungsgrad verschlechtern. Deutlich wurde auch, dass die technische Ausstattung, die den Ärzten vor Ort zur Verfügung steht, nicht optimal ist.

Thomas Barta, Abteilungsleiter Gesundheit im Brandenburgischen Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz machte deutlich, das dass was jetzt mit dem Netzwerk in Zossen geplant ist, genau richtig ist.  

Das Netzwerk versteht sich als Initiativgruppe, die mit wechselnden Kooperationspartnern verschiedene Projekte realisieren möchte. Die Themenfelder, denen sich das Netzwerk widmen möchte sind sehr breit gefächert. Vorgestellt wurden die folgenden Themenfelder:

- Runder Tisch-Gesundheit (1 x jährlich)
- Gesundheitstag – Zossen (1 x jährlich, wird bereits durch Frau Böttcher seit vielen Jahren organisiert)
- Gesundheitswoche (1 x jährlich 8 Thementage)
- Wegweiser Gesundheit & Wohlbefinden (Broschüre an alle Haushalte)
- Treffpunkt Gesundheit (räumlicher Anlaufpunkt, Infoveranstaltungen)
- Thementage Gesundheit (Veranstaltungen)
- Projekt „Altes Krankenhaus“ (Haus der Gesundheit einrichten)
- Gesundheitswirtschaft aufgepasst – Zossen lohnt sich ((Mit Standortvorteilen werben)
- Betriebliche Gesundheitsförderung (Unternehmen einbeziehen)
- Gesund & fit für junge Leute und Junggebliebene
- Hits für Kids & Jugendliche (Angebote in Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen und Vereinen)
- Aktiv altern (Angebote für Senioren)
- Hilfe zur Selbsthilfe
-In der Diskussion wurde angeregt, auch das Thema „Behinderung“ einzubeziehen.

Konkrete Gestalt nimmt bereits die Gesundheitswoche 2012 an Sie soll vom 18.08. bis 25.08.2012 gehen. Beginnen wird die Gesundheitswoche mit dem Gesundheitstag am 18.08. im und am Bürgerhaus in Wünsdorf. Nähere Informationen zu den weiteren Terminen werden hierzu noch veröffentlicht.

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