Neuer Windpark bei Schünow und Horstfelde geplant
10.01.2012
Regionale Planungsgemeinschaft präsentiert neue Karte für Windeignungsgebiete
Auf der 10. Sitzung der Regionalversammlung der Regionalen Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming wurde am 01. Dezember 2011 eine Karte präsentiert, die neben dem Windeignungsgebiet bei Kallinchen auch ein weiteres sehr großes Windeignungsgebiet bei Schünow und Horstfelde zeigt.
Die komplette Karte kann auf der Internetseite der Regionalen Planungsgemeinschaft geöffnet werden (www.havelland-flaeming.de).
Bereits von 2002 bis 2007 gab es Planungen für einen Windpark Horstfelde-Schünow. Damals waren 13 Windräder geplant. Noch heute gibt die Fa. DISA energy aus Rangsdorf an, einen Windpark Horstfelde-Schünow mit ca. 13 Anlagen und ein Umspannwerk mit einer Leistung von ca. 26 MW in der Planung zu haben. Neu gegründet hat sich hingegen im Dezember 2011 die Windpark Horstfelde/Schünow GmbH & Co KG.
Im Oktober 2007 hatte die Bürgermeisterin einen Beschlussantrag für die Ausweisung eines solchen Windparks in die Stadtverordnetenversammlung (SVV) eingebracht. Nachdem es aus den Ortsteilen Schünow und Horstfelde heftigen Widerstand gegen die Pläne gab, hatte der Bauausschuss die Pläne abgelehnt. Die Bürgermeisterin hatte anschließend, kurz vor der SVV, die Beschlussvorlage zwar überraschend zurückgezogen, allerdings bat der damalige Stadtverordnetenvorsteher Lothar Nalbach (CDU) die Fraktionschefs um ein Votum. Dieses Votum sollte der Regionalen Planungsgemeinschaft mitgeteilt werden. Alle Fraktionen erklärten seinerzeit, dass sie das Projekt nicht befürworten (vgl. MAZ-Beitrag vom 2.11.2007 als pdf-Datei). Nun wird jedoch ein noch größeres Windeignungsgebiet geplant.
Im Oktober 2007 hatte die Bürgermeisterin einen Beschlussantrag für die Ausweisung eines solchen Windparks in die Stadtverordnetenversammlung (SVV) eingebracht. Nachdem es aus den Ortsteilen Schünow und Horstfelde heftigen Widerstand gegen die Pläne gab, hatte der Bauausschuss die Pläne abgelehnt. Die Bürgermeisterin hatte anschließend, kurz vor der SVV, die Beschlussvorlage zwar überraschend zurückgezogen, allerdings bat der damalige Stadtverordnetenvorsteher Lothar Nalbach (CDU) die Fraktionschefs um ein Votum. Dieses Votum sollte der Regionalen Planungsgemeinschaft mitgeteilt werden. Alle Fraktionen erklärten seinerzeit, dass sie das Projekt nicht befürworten (vgl. MAZ-Beitrag vom 2.11.2007 als pdf-Datei). Nun wird jedoch ein noch größeres Windeignungsgebiet geplant.
Als privilegierte Vorhaben haben Windkraftanlagen im Außenbereich eine starke Durchsetzungskraft gegenüber anderen Belangen. Um einen Wildwuchs zu verhindern, ist es daher geboten, eine planerische Steuerung vorzunehmen. Auf Antrag der Fraktion SPD/LINKE/VUB hatte die SVV am 03.11.2010 beschlossen, das die Stadtverwaltung kurzfristig, im Rahmen der kommunalen Planungshoheit unter Einbeziehung der Ausschüsse und Ortsbeiräte, Maßnahmevorschläge erarbeiten soll, die die planerische Steuerung von Windenergieanlagen im Stadtgebiet beinhalten und einer unkontrollierten Entwicklung von Windenergieanlagen entgegenwirken.
Dieser Beschluss wurde trotz mehrfacher Nachfrage bis heute nicht umgesetzt. Im aktuellen Vorentwurf für den Flächennutzungsplan finden sich zum Thema Windenergieanlagen ebenfalls keine Aussagen.
Dadurch ist zu befürchten, dass ein Wildwuchs von Windkraftanlagen in Zossen nicht zu verhindern ist.
Neben dem Windeignungsgebiet zwischen Schünow und Horstfelde gibt es Planungen, in der Nähe des Ortsteils Kallinchen 30 Windkraftanlagen von 185 Meter Höhe zu errichten. 4 Windkraftanlagen befinden sich bereits auf den Zossener Mühlenbergen (Leistung: 7,8 MW) sowie 2 in Schünow und 2 in Horstfelde (zusammen 2,4 MW).
DIE LINKE