Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

28.01.2015

Mit einer bewegenden Gedenkveranstaltung auf dem Marktplatz Zossen haben am Dienstag, den 27. Januar 2015, knapp 40 Bürgerinnnen und Bürger aus der Region am Holocaust-Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert.

Auf den Tag genau 70 Jahre, nachdem die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreite, wurde auf Einladung der Bürgerinitiative „Zossen zeigt Gesicht“ auf dem Zossener Marktplatz an alle Opfer des nationalsozialistischen Regimes erinnert.

An den drei Zossener Stolperstein-Adressen wurde am späten Nachmittag an jene Zossener Juden erinnert, die dem Holocaust zum Opfer fielen.

Jörg Wanke mahnte, die Erinnerung und das Gedenken an den Holocaust aufrecht zu halten.
Das Gedenken gehört in unseren Alltag, muss Teil unseres Alltags bleiben. Auschwitz ist auch Auftrag, jeder Form von Faschismus, Rassismus oder Antisemitismus, jeder Form von Hass und Ausgrenzung konsequent entgegenzutreten.

Der diesjährige Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus stand in Zossen auch im Zeichen der Flüchtlingshilfe. Deshalb erinnerte Jörg Wanke daran, dass es während der Zeit des Nationalsozialismus Länder gab, die verfolgte Deutsche aufgenommen haben und ihnen so das Überleben ermöglichten.

Werner Borchert las den Aufruf der Bürgerinitiative „Zossen Zeigt Gesicht“ für einen runden Tisch „Flüchtlinge und Asylbewerber“ vor. Die BI „Zossen zeigt Gesicht“ will sich einbringen, will den neuen Mitbürgern die ersten Schritte in Zossen erleichtern, Kontakte schaffen, Fragen beantworten, Menschlichkeit vermitteln. Dafür sucht die Bürgerinitiative Verbündete aus unserer Stadt. Der Aufruf kann hier als PDF-Datei geöffnet werden.

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