Wahlforum Verkehrswende Brandenburg

15.08.2019

Der VCD Brandenburg, der BUND Brandenburg und der ADFC Brandenburg hatten die verkehrspolitischen Sprecher*innen der Parteien zu einem Wahlforum zum Thema Verkehrswende Brandenburg eingeladen.
Zu Gast waren:
Amid Jabbour (FDP), Rainer Genilke (CDU), Klara Geywitz (SPD), Clemens Rostock (Bündnis 90/Die Grünen) und Carsten Preuß (DIE LINKE.)
Die Diskussion wurde von Fritz R. Viertel, dem Vorsitzenden des VCD moderiert.
Hintergrund war die am Vormittag gestartete Volksinitiative Verkehrswende Brandenburg.

Die Klimaschutzziele sind nur mit einer konsequenten Veränderung unseres Verkehrssystems zu erreichen, denn bislang haben sich die CO2-Emissionen im Verkehrssektor seit 1990 sogar noch erhöht. Im Jahr 2016 war der Verkehrssektor für mehr als 18 Prozent der Treibhausgasemissionen Deutschlands verantwortlich.

Diese Emissionen werden fast ausschließlich durch die des Straßenverkehrs dominiert, welche um die 95 Prozent der Verkehrsemissionen ausmachen.

Um einen Beitrag für saubere Luft, weniger Unfälle und gegen die Klimazerstörung zu leisten, müssen wir in Zukunft anders mobil sein als heute. Ziel muss es sein mehr Mobilität mit weniger Verkehr zu erreichen.

Dafür brauchen wir eine grundlegende Verkehrswende! Zugleich muss Mobilität ein Grundrecht sein, das allen Menschen zusteht. Deshalb muss der Verkehr nach sozialen und ökologischen Zielen organisiert werden. Im Mittelpunkt steht dabei der Umweltverbund aus Fuß-, Rad- und öffentlichem Nahverkehr. Für eine deutliche Reduktion der CO₂-Emissionen im Verkehrsbereich strebt DIE LINKE. Brandenburg eine Verdopplung des Anteils des Umweltverbunds am Verkehrsmittelmix bis 2035 an.

Gerade auch die ländlichen Gegenden Brandenburgs müssen besser und zuverlässig an den öffentlichen Verkehr angeschlossen werden - auch als Voraussetzung für eine gesellschaftliche Teilhabe. Das kann beispielsweise durch die Reaktivierung der Brandenburger Städtebahn als Ausgangsnetz für einen zweiten Eisenbahnaußenring, erreicht werden.

Damit können die Städte und Gemeinden der "zweiten Reihe" untereinander sowie mit den Eisenbahn-Sternachsen verbunden werden. Darüber hinaus wollen wir, das landesbedeutsame Buslinien realisiert werden.

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