Wanderung um den Großen und Kleinen Zeschsee

15.05.2011

70 Wanderer weihten neuen Wanderweg ein

Drei Jahre hatte es gedauert, bis zur Bestätigung des Rundwanderweges um den Großen und Kleinen Zeschsee. Am Samstag den 14. Mai 2011 konnte er endlich offiziell mit einer Wanderung eröffnet werden. Der Verein „Am Mühlenfließ“ e.V., um deren Vorsitzenden Rainer Krawczyk, hatte alles bestens vorbereitet. Auf Einladung des Vereins habe ich mich gern an der Leitung der Wanderung beteiligt. Bei bestem Wanderwetter fanden sich gut 70 Teilnehmer auf dem Dorfanger ein. Zunächst ging es zum 92,6 m hohen Weinberg, der Teil einer Endmoräne ist, die während der letzten Eiszeit entstand. Der Name des Berges weist bereits auf die jahrhundertelange Nutzung hin. Etwa 800 Jahre lang wurde Weinbau in Zesch betrieben.

Auch der Große und Kleine Zeschsee entstanden mit der Eiszeit. Einige größere Toteismassen blieben seinerzeit zurück und als diese Eismassen langsam schmolzen, entstanden in den Hohlformen die Zeschseen. Jochen Gebauer, der die Fischerei in Zesch betreibt, konnte über die Wasserqualität und über den Stand der Seenprivatisierung berichten. Revierförster und Ortsvorsteher Heiko Kiwitt informierte die Teilnehmer am Südufer des Großen Zeschsee darüber, dass sich dort einstmals ein Mühlenteich befand, der zu einer Wassermühle gehörte. Hier gab es auch vom Verein gesponserte kühle Getränke.

Das idyllische Fleckchen der fürstlichen Badestelle ist, Dank der Oldies des Wünsdorfer Männerturnvereins und des Revierförsters Axel Späthe, wieder hergerichtet. Nicht nur neue Sitzgelegenheiten wurden gebaut, sondern auch der umgestoßene Gedenkstein, der Friedrich Carl Leopold Graf zu Solms (1757-1801) gewidmet ist, wurde gesäubert und wieder auf seinen Sockel gestellt.

Mit dem sehr gut ausgeschilderten Wanderweg ist ein touristisches Kleinod der Stadt Zossen erschlossen worden. Am Ende der Wanderung nutzten viele die Gelegenheit, um sich in Nachtigall's Gasthof mit Kaffee und Kuchen zu stärken oder im Eiscafé im Grünen einzukehren.

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