Warnstreiks in Asklepios-Kliniken in Teupitz, Lübben und Brandenburg

20.05.2021

Am 19. Mai haben die Beschäftigten von Asklepios gestreikt! Sie fordern die Angleichung des Haustarifs an den TVöD. Gemeinsam mit Anja Mayer, Co-Vorsitzende von DIE LINKE Brandenburg war ich vor Ort, um meine Solidarität mit den Streikenden auszudrücken.

TVöD-Angleichung jetzt! DIE LINKE unterstützt die Forderungen der Asklepios-Beschäftigten.

Mit Warnstreiks unter anderem in Lübben und Teupitz verliehen die Beschäftigten der Asklepios-Kliniken heute ihrer Forderung nach einer Angleichung des Haustarifs an den TVöD heute Nachdruck. Anja Mayer, Co-Landesvorsitzende der Brandenburger LINKEN, und Carsten Preuß, Direktkandidat für die Bundestagswahl im Wahlkreis 62, unterstützten die Beschäftigten heute vor Ort:

"Es genügt eben nicht, den Beschäftigten in der Pflege jeden Tag Systemrelevanz verbal zu bescheinigen. Das muss sich auch in der Bezahlung niederschlagen. Die Differenz zwischen Haustarif und TVöD liegt hier je nach Entgeltstufe zwischen 370 und 470 Euro. Das ist ehrlich gesagt beschämend und ein Armutszeugnis für Asklepios als Arbeitgeber! Das bisher vorliegende Arbeitgeber-Angebot sieht lediglich Erhöhungen zwischen 110 und 120 Euro vor. So verhöhnt man Beschäftigte und vertreibt sie letztlich aus dem Beruf. Eine Angleichung an den TVöD und zwar jetzt – das wäre das Gebot der Stunde!", empört sich Anja Mayer.

"Während der Pandemie hat Asklepios u.a. am Standort Lübben Mitarbeiter*innen entlassen und eine Abteilung geschlossen. Das zeigt, dass hier offenbar Profite und eben nicht das Wohl von Patient*innen und Mitarbeitenden im Mittelpunkt stehen. Statt Pflegekräfte in Existenzängste zu versetzen, müssen ihre Leistungen in der Pandemie gewürdigt werden. Die ver.di-Forderung nach einer Corona-Sonderzahlung von 1.500 Euro ist deshalb völlig gerechtfertigt – insbesondere bei einem Konzern, der in der Krise Gewinne auf dem Rücken der Beschäftigten erwirtschaftet", so Carsten Preuß.

"Auch diese Tarifauseinandersetzung mit einem privaten Arbeitgeber zeigt einmal mehr: es braucht einen Systemwechsel im Gesundheitswesen! Die gesundheitliche Versorgung und das Krankenhaussystem müssen der Marktlogik entzogen werden und gehören in die öffentliche Hand! Auch die Landesregierung sollte die Kommunen stärken, damit sie diese Aufgaben schultern können und mit einem Landeskrankenhausverbund entsprechende Strukturen schaffen!", sagte Mayer abschließend.

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