weiße Rosen an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Dabendorf

18.02.2017

Zwei weiße Rosen an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Dabendorf errinnern an die Verhaftung der Geschwister Scholl heute vor 74 Jahren:

Hans und Sophie Scholl wurden bekannt als Mitglieder der „Weißen Rose“, einer studentischen Münchener Gruppe, die während des Zweiten Weltkriegs im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv war. Sie verbreiteten insbesondere Flugblättern gegen den Krieg und die Diktatur unter Adolf Hitler.

"Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherclique "regieren" zu lassen." (aus dem I. Flugblatt der Weißen Rose)

Heute vor 74 Jahren, am 18. Februar 1943, wurde das Geschwisterpaar beim Auslegen von Flugblättern an der Münchner Universität von deren Hausmeister überrascht und bei der Gestapo denunziert. Wenige Tage später, am 22. Februar 1943 wurden sie vom Volksgerichtshof unter der Leitung von Roland Freisler zum Tod verurteilt und noch am selben Tage im Gefängnis mit der Guillotine enthauptet.
Der politisch motivierte Widerstand der "Weißen Rose" stellt im Bereich der Jugendopposition eine Ausnahme dar und ist auch heute noch von
Bedeutung. Er ist ein Symbol für beispielhafte Zivilcourage und für den Widerstand gegen die Hitler-Diktatur.

Die 1985 als Polytechnische Oberschule (POS) eröffnete heutige Gesamtschule in Dabendorf trägt seit ca. 30 Jahren den Namen der Geschwister-Scholl.

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