Zu Besuch im evangelischen Krankenhaus Luckau

14.05.2021

Fotos: © EDBTL

Als Direktkandidat der Partei Die LINKE für die Bundestagswahl war ich mit Holger Menze und Liane Groth als VertreterInnen des Stadtverbands Luckau zu Gast im Evangelischen Krankenhaus Luckau.

Begrüßt wurden wir vom ärztlichen Direktor Dipl. med. Harald Wulsche, der Pflegedirektorin Martina Haufe sowie der Pressereferentin Anne-Katrin Hennig.

Harald Wulsche berichtete eingangs von den erheblichen physischen und psychischen Herausforderungen, denen sich das Klinikpersonal bei der Versorgung der COVID-Patienten stellen muss, zieht aber insgesamt ein positives Resümee für den Standort Luckau: „Luckau und Umgebung ist vergleichsweise gut durch alle 3 Wellen gekommen.“ Er plädiert für schnellere Durchimpfung in den Impfzentren und eine entbürokratisierte, globale Impfstrategie.

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Ich drückte meine Hochachtung vor der Leistung der Pflegenden aus und erkundigte mich danach, was die Politik tun muss, um die Bedingungen in der Pflege zu verbessern? Wie kann man Pflegende entlasten und die Wertschätzung erhöhen?

Pflegedirektorin Martina Haufe sieht die Lösung nicht allein in der besseren Entlohnung. Auch eine verbesserte Work-Life-Balance, Bürokratieabbau und mehr Wertschätzung für die sehr gute und unverzichtbare Arbeit der Pflegehilfskräfte wünscht sie sich von der Politik.

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Harald Wulsche kritisiert das Wirtschaftlichkeitsgebot der „Krankenhaus-Industrie“, unter dem eine fallabschließende Verweildauer nicht immer gewährleistet werden kann. Er verweist zudem auf den Mangel an ärztlichem Fachpersonal: „Der Markt regelt das nicht. Die Politik hat die Ausbildung verschlafen.“ Unter starken Bemühungen, mit Hilfe von Stipendien und Sponsoring ist das Evangelische Krankenhaus Luckau schon seit längerem dabei, junge Ärztinnen und Medizinstudierende für den Standort Luckau anzuwerben.

Die Teilnehmer*Innen stellten übereinstimmend fest, dass die Daseinsvorsorge - und dazu zählt auch das Gesundheitswesen - in öffentliche Hand gehört. Ich bedankte mich sehr für das konstruktive Zusammentreffen.

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