Zweite Radtour durch die Ortsteile
06.06.2011
Von Zossen über Dabendorf nach Glienick und Werben
Am Sonntag, den 29. Mai 2011, hatte ich zur 2. Radtour durch die Ortsteile eingeladen. Wieder war ich mit mehr als 30 Radfahrern unterwegs, um die Ortsteile besser kennen zu lernen. Diesmal ging es von Zossen über Dabendorf nach Werben und Glienick.
An den einzelnen Zwischenstationen kamen auch noch motorisierte Gäste hinzu. Am Bahnübergang in Dabendorf erläuterte uns Axel Niestlé, die Vor- und Nachteile der beiden in der Diskussion stehenden Bahnkreuzungsvarianten.
Für viele war es neu, dass der Durchgangsverkehr zwischen der B 96 und Glienick nur maximal rund ein Drittel des Gesamtaufkommens ausmacht. Der überwiegende Teil ist Start- und Zielverkehr.
Auf dem Gelände der Pferdepension „Horse & Friends“ in Dabendorf besuchten wir den Förderverein Brauchtumspflege „Lilienbund“. Hier begannen schon die Vorbereitungen für das Kinderfest am 1. Juni. Kerstin
Weischner stellte uns den Hof und die vielfältigen Angebote vor. Der Lilienbund hat es sich zur Aufgabe gemacht, altes Brauchtum (wie Berufe aus vergangener Zeit, vergessenes Handwerk, das Leben im Mittelalter, uvm.), uns wieder näher zu bringen.
Als dritte Station besuchten wir die 1907 erbaute Grundschule in Dabendorf. Schulleiterin Ingrid Rindler erläuterte uns die beengte Raumsituation. Die Anmeldezahlen übersteigen die Kapazität der Schule. Eine Erweiterung der Kapazität ist dringend erforderlich.
In Werben empfingen uns Ronald Pust und weitere Einwohner. Das etwa 130 Einwohner zählende Werben war bis 1924 ein Rieselgut. Noch heute gehören einige Ländereien den Berliner Stadtgütern. Das ehemalige Verwalterhaus
ist heute eine Investruine und ein Schandfleck für den Ort in exponierter Lage. Wichtig für Werben ist auch der Bau eines Gehweges entlang der Trebbiner Landstraße zur Anbindung des Buswartehäuschens.
In Glienick hatten sich alle Teilnehmer eine Stärkung verdient. Hierfür war mit Grillwürstchen und Getränken auch gesorgt. Auch dabei bot sich Gelegenheit für ein Kennenlernen und für interessante Gespräche über das
Leben in Glienick sowie über dessen Stärken, Schwächen und Wünsche der Bewohner. Gerhard Glau, Vorsitzender des Kultur- und Bürgervereins Glienick, und Reinhard Hahn konnten uns viel über die Geschichte des
Ortes, insbesondere die jüngere Geschichte berichten und zeigten auch die Problembereiche auf.
Ein Fazit der letzten beiden Radttouren ist, dass wir Radwegeverbindungen zwischen den Ortsteilen benötigen. Auch die Pflege und Unterhaltung der öffentlichen Gehwege, Straßen, Plätze und Grünanlagen sind wichtig.
Die nächste Radtour ist übrigens am 26. Juni 2011.